Der Gartenzaun hat im Wandel der Zeit einige Veränderungen mitmachen müssen. Während er vor vielen Jahrhunderten noch als Steinmauer eingefriedet wurde, so finden wir heute viele verschiedenen Zaunelemente vor, die vom Maschendrahtzaun bis zum Doppelstabmattenzaun reichen.

Dies lag vor allem daran, dass zu damaligen Zeiten Metall ein äußerst begehrtes und recht teures Material war. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Formen und Arten von Zäunen – doch welche Höhe sollte vorrangig vorherrschen?

Normmaße bei der Planung beachten

Soll ein bestehender Zaun erneuert oder ein Grundstück durch einen speziellen Zaun abgegrenzt werden, so sollten sich Bauherren immer an eine gewisse Mindesthöhe orientieren. Die Norm besagt bereits, dass der Abstand der jeweiligen Sprossen nicht mehr als 12 cm betragen darf und somit schmaler gestaltet sein soll, als ein Kinderkopf hindurch passen könnte. Allerdings bleibt oftmals die Frage offen, welche Höhe im jeweiligen Fall ideal ist. Der Zaun aus Holz ist nicht mehr im Trend. Maschendrahtzaun ist seit Jahren der Klassiker unter den Zäunen. Das liegt wohl in erster Linie daran, dass der Maschendrahtzaun ein günstiger Zaun ist, den man schnell selber aufbauen kann. ohne große handwerkliche Fähigkeiten besitzen zu müssen.

Hier sollte zumindest den individuellen Bedürfnissen Genüge getan werden. Familien mit Kleinkindern sollten den Zaun dementsprechend derart anlegen, dass die Zaunelemente oder die Mauer wenigstens 1,10 Meter hoch sein sollten.

Dichte Abgrenzungen wie zum Beispiel eine gute Hecke stellen hingegen bereits in geringer Höhe ein gutes Hindernis dar. Vorsicht ist hier allerdings bei horizontalen Konstruktionen zu erteilen, da Kleinkinder besonders gute Kletterer sind und diesen Zaun nicht als Sperre erachten, sondern vielmehr als Herausforderung. Gleiches Maß gilt im Übrigen auch für ein Balkongeländer.

Aufbau von Zaunelementen

Ob beim Maschendrahtzaun, Jägerzaun, Palisadenzaun oder Doppelstabmattenzaun – für die Einfriedung im Vorgarten sollte ein Maß von 1,20 Meter als Grundlage dienlich sein. Bei einer Höhe von 1,60-1,70 Meter liegt hier der Abschluss der Einfriedung vornehmlich in Augenhöhe und sollte demnach vermieden werden. Passende Maße, die deutlich darunter liegen, sind vorteilhafter und schaffen einen besseren Überblick des Gartenbesitzers. Um andere Hunde zu hindern, den eigenen Garten als „Toilette“ zu betrachten, reicht in der Regel eine kniehohe oder gar hüfthohe Absperrung aus. Soll es fremden Fahrzeugen hingegen erschwert werden, das eigene Grundstück zu befahren, so raten Experten eindeutig zu Mauerelementen. Während mancher Orts mit Findlingen oder Steinen geliebäugelt wird, die als Grundstücksgrenze dienlich sein sollen, so sind hier stets die regionalen Besonderheiten zu beachten.